Auf den Deichen vor Deggendorf:
Das IFB-Team begleitet den Umbau des Hafenbeckens

In Deggendorf soll das Hafenbecken umgebaut werden – ein Projekt von beeindruckendem Ausmaß, das verschiedene Fachkompetenzen und Zusammenarbeit auf höchstem Niveau erfordert. Das erfahrene Team von IFB Eigenschenk ist dabei als Subunternehmer für die Firma Felbermayr verantwortlich für Kleinbohrungen, Rammsondierungen sowie umfangreiche Laboruntersuchungen und den geotechnischen Bericht. 

Klingt spannend? Ist es auch! Wir haben für euch mal einen Blick hinter die Kulissen geworfen: 

Spezielle Anforderungen an die Arbeitssicherheit

Als wir uns an diesem Wintertag im Januar dem Hafenbecken nähern, ist es frostig kalt. Der Wind bläst uns ins Gesicht und wir müssen höllisch aufpassen, dass wir nicht ausrutschen. „Wie ihr sehen könnt, erfordert das Arbeiten im Nahbereich der Donau höchste Konzentration“, sagt Jürgen Beckmann und streckt uns lachend die Hand entgegen. Beckmann ist im Außendienst als Bohrgeräteführer tätig und ist vor Ort, um sich einen Überblick über die Arbeiten zu verschaffen, die teils in der Nähe der Donau oder auf dem Deich stattfanden.  

Ein IFB Eigenschenk Mitarbeiter entnimmt eine Bodenprobe am Deggendorfer Hafen

Die Ausgangslage: Sorgfältige Vorbereitung

„Bevor so ein Hafenbecken umgebaut werden kann, sind zahlreiche Vorarbeiten notwendig“, erklärt Beckmann, während er vor uns den Deich erklimmt. Dort treffen wir auf seinen Kollegen Johann Gerstl, der ihn bei den Arbeiten am Hafenbecken unterstützt. „Vor Beginn der Bohrungen wurde penibel darauf geachtet, die Erkundungspunkte sparten- und kampfmittelfrei zu markieren. Danach erfolgten genaue Vermessungen der Lage und Höhen. Erst nach diesen Vorarbeiten konnten die eigentlichen Bohrungen und Rammsondierungen beginnen.“

Zwei IFB Eigenschenk Mitarbeiter bei den Bohrarbeiten am Deggendorfer Hafen

Das Ziel: Einblicke in den Baugrund

Wieso Bohrungen nötig gewesen seien, fragen wir Beckmann. Er zeigt in Richtung des Hafenbeckens. „Wir mussten den Untergrund erst einmal erkunden und die Beschaffenheit des Bodens analysieren. Solche Bodenproben müssen umfangreiche bodenmechanische und chemische Untersuchungen durchlaufen“, führt er aus. „Die Ergebnisse fließen dann in ein Gutachten ein, das als Entscheidungsgrundlage für die weiteren Baumaßnahmen dient.“

Ein IFB Eigenschenk Mitarbeiter notiert die Bohrtiefe und Schlagzahl der Bohrung

Was macht das Team so besonders?

Aber das alles sei ohne eine umfangreiche Expertise nicht umsetzbar, betont Rachel Böhmer, die Abteilungsleiterin der Geotechnik, die wir an einem frühlingshaften Apriltag im Büro antreffen. „Die verantwortlichen Experten sind erfahrene Profis in den Bereichen Vermessung, Baugrund, Außendienst, Labor, Altlasten und Hydrologie. Das Team verfügt über die notwendigen Geräte und bietet durch hausinterne Leistungen eine hohe Flexibilität – selbst kurzfristige Änderungen konnten so effizient umgesetzt werden.“

Zwei IFB Eigenschenk Mitarbeiter bei den Bohrarbeiten am Deggendorfer Hafen

Ein Ausblick in die Zukunft

Und wie geht’s nun weiter, erkundigen wir uns bei der Geologin. „Die Laboruntersuchungen sind seit letzter Woche abgeschlossen und derzeit wird das Gutachten erstellt. Der nächste Schritt liegt dann beim Planungsbüro. Bis zur tatsächlichen Umsetzung der Bauarbeiten wird aber sicherlich noch einige Zeit vergehen.“

Während wir den Deich entlanggehen und die Schiffe und Boote beobachten, die im Hafenbecken langsam aus den Nebelschwaden über der Donau auftauchen, bekommen wir eine Ahnung davon, wie durchdachte Vorbereitung und interdisziplinäre Zusammenarbeit den Grundstein für zukunftsweisende Bauvorhaben legen. 

Zwei IFB Eigenschenk Mitarbeiter bei den Bohrarbeiten am Deggendorfer Hafen